Der Feuerkopf – Matthias Sammer
Vor sieben Jahren kreierte eine Londoner Werbeagentur für Matthias Sammer einen Spitznamen: der Feuerkopf. Damit trafen die Werber den Kern eines Charakters, der mit Schlagworten wie Gerechtigkeitsfanatiker, Reizfigur und Führungspersönlichkeit beschrieben wird. Und deshalb trägt auch das erste ausführlichen Porträt des Fußballers diesen Titel. Tom Bender und Ulrich Kühne-Hellmessen beleuchten darin den schillernden Charakter und zeichnen die ungewöhnliche Karriere des Ausnahme-Spielers und Trainers nach.
Für die Autoren und Sportjournalisten ist es kein Zufall, dass die erwähnte Werbeagentur einen Spot für Adidas produzierte. Denn der Marke mit den drei Streifen blieb Sammer seit DDR-Tagen treu — seine ersten Adidas-Treter hatte er in Ungarn gegen Naturalien getauscht! Wie diese Bindung in Dortmund zum so genannten Schuhkrieg führte, beschreibt ein besonders eindrucksvolles Kapitel des Sportlerporträts.
Die Autoren belegen zudem, dass Sammers Leidenschaft und Führungsstärke die Deutsche Nationalmannschaft 1996 in England zum Gewinn der Europameisterschaft führte. Diese Meinung vertritt übrigens auch Bundeskanzler Schröder in seinem Vorwort. Doch dem sportlichen Höhepunkt folgt ein Jahr später das bittere Ende der aktiven Laufbahn. Die Autoren thematisieren kritisch, inwieweit Ärztepfusch Sammers Karriere jäh beendete.
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